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Finanzlexikon

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S
Schlußkurs
Schulter-Kopf-Schulter-Formation
Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren
Schwach
Schwarzer Freitag
Schwellenländer
Sell on good news
Shareholder Value
Sharpe-Ratio
Short
Shortposition
SICAV
Soft-Close
Soft Landing
Solidaritätszuschlag (SolZ)
Sondervermögen
Sondervermögen
Sortino Ratio
Sparerfreibetrag
Sparplan
Spekulation
Spekulationsfrist
Spezialfonds
Spread
Stagflation
Standardabweichung
Standardisierung
Standardwerte
Sterling Ratio
Steueroptimierende Fonds
Steuerpflichtiger Ertragsanteil
Stillhalter
Straddle
Strike price
Stückzinsen
Stückzinstopf
Style Box
Superfonds
Switch
Systematisches Risiko

Schlußkurs

Der Schlußkurs ist der letzte Kurs (je Wertpapier), der am Ende eines Börsenhandelstages ermittelt wird.

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Schulter-Kopf-Schulter-Formation

Formation aus der Chartanalyse. Diese besteht aus einem Kopf (Scheitelpunkt im Kursverlauf), um den sich links und rechts zwei niedriger liegende Schultern (Scheitelpunkte) gebildet haben. Dabei sollen die Schultern ungefähr den gleichen zeitlichen Abstand (> einen Monat) vom Kopf haben. Die Tiefpunkte zwischen den Scheiteln und dem Kopf werden durch eine sogenannte Nackenlinie verbunden. Durchbricht der Kurs die Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation von oben nach unten, wird dies als Verkaufssignal interpretiert. Bei einem Durchbruch nach oben entsteht ein Kaufsignal (diese Formation wird "Umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation" genannt.)

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Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren

Bezeichnet das Verfahren eine Aktiengesellschaft, bei der die ausgeschüttete Dividende direkt im Rahmen einer ordentlichen Kapitalerhöhung wieder ins Unternehmen zurückfließt. Die Aktionäre erhalten neue Aktien, ohne Geld aufwenden zu müssen, was mit einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln vergleichbar ist.

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Schwach

Tendenzbezeichnung an der Börse, wenn die Kursnotierungen bis zu einem Prozent gefallen sind. Gegenstück: fest.

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Schwarzer Freitag

Der Schwarze Freitag war der Tag, an dem die Wall Street den größten Kurseinbruch in der Geschichte hinnehmen mußte (Freitag, der 25. Oktober 1929). Der Schwarze Freitag bildete den Schlußpunkt eines langjährigen Konjunkturaufschwungs in den USA.

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Schwellenländer

siehe Emerging Markets

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Sell on good news

Börsenweisheit, die besagt, das Aktien verkauft werden sollten, nachdem das betreffende Unternehmen eine gute Nachricht bekanntgegeben hat, da erwartungsgemäß die Kurse steigen werden.

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Shareholder Value

1. Wörtlich "Aktionärswert" Managementphilosophie, die davon ausgeht, daß der Aktionär (Shareholder), ein Recht auf Wertzuwachs hat. Unternehmensverantwortliche sind also bestrebt, den Wert des Unternehmens (und damit der Aktien) zu steigern und eine hohe Dividende auszuzahlen, das Geld der Kapitalgeber also angemessen zu verzinsen. 2. Der Shareholder-Value-Ansatz ist ein betriebswirtschaftliches Konzept, bei dem die Bewertung des Unternehmens anhand der Free-Cash-Flows ermittelt wird.

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Sharpe-Ratio

Das Sharpe-Ratio ist eine Kennzahl für den Fondsvergleich. Sie bewertet die Mehrrendite, die gegenüber dem risikolosen Marktzinssatz erzielt wurde. Damit liefert das Sharpe-Ratio einen objektiven Maßstab für die Leistung eines Fondsmanagements. Mathematisch wird die Sharpe-Ratio aus der Überschussrendite (erzielte Rendite abzüglich des risikolosen Rendite) ins Verhältnis zum Risiko (Volatilität) gesetzt. Je höher das Sharpe-Ratio, desto mehr Rendite hat der Fondsmanager zum eingegangenen Risiko erzielt. Ist das Sharpe-Ratio negativ, dann hat der Fondsmanager nicht einmal die feste Verzinsung übertroffen.

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Short

Man spricht von einer Shortposition (z.B. bei Optionen), wenn der Anleger auf fallende Kurse spekuliert und diese leer verkauft, um mit zukünftigen Preissenkungen Gewinne zu erzielen. Es sollte beachtet werden, daß der Basiswert zu einem heute unbekannten Kurs zu einem späteren Zeitpunkt erworben werden muß, um die Position zu decken. Gegenstück: long

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Shortposition

Siehe: Short

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SICAV

Abkürzung für: Societé d`Investissement á Capital. Der SICAV ist eine besonders in Frankreich und in Luxemburg gebräuchliche Aktiengesellschaft. Im Unterschied zu einer klassischen Aktiengesellschaft ist der Zweck eines SICAV, die Anlage des Gesellschaftskapitals in Wertpapieren nach dem Grundsatz der Risikostreuung.

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Soft-Close

Mit Hilfe eines sogenannten "Soft-Close" wird das starke Wachstum von Publikumsfonds eingeschränkt. Es handelt sich dabei um eine vertriebsseitige Maßnahme, die bewirkt, daß bei neuen Mittelzuflüssen nun generell der volle Ausgabeaufschlag von 5 Prozent erhoben wird.

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Soft Landing

Soft Landing beschreibt die optimale Abkühlung der Wirtschaft nach einer Hochkonjunkturphase. Hauptmerkmale: moderates Wirtschaftswachstum bei niedriger Inflation, konstante Arbeitslosenquoten bei stetigen Gewinnen auf Unternehmensseite.

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Solidaritätszuschlag (SolZ)

Zusätzliche Steuer, die auf mehrere Steuern (z.B. Kapitalertragsteuer (KESt)) erhoben wird.

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Sondervermögen

Gegen Ausgabe von Fondsanteilen eingelegtes Vermögen eines Fonds. Dieses muß getrennt vom Eigenkapital der Fondsgesellschaft verwahrt werden. Diese Verwahrung erfolgt bei einer Depotbank, und damit sind die Gelder nur für diese oder die Anleger zugänglich.

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Sondervermögen

Siehe: Fondsvermögen

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Sortino Ratio

Das Sortino Ratio ist eine Variation der Sharpe Ratio. Die Sortino Ratio setzt die über dem risikofreien Zins berechnete Rendite zur Downside Deviation ins Verhältnis. Mit dieser Kennzahl können Anleger das Risiko besser beurteilen als bei der Sharpe Ratio, bei der die Frequenz der Kursanstiege eines Wertpapiers gegenüber seinen Kursrückgängen nicht berücksichtigt wird.

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Sparerfreibetrag

Jedem Anleger steht ein Sparerfreibetrag von 801 EUR bzw. 1.602 EUR bei steuerlich gemeinsam veranlagten Ehegatten zu. Dieser wird vom Finanzamt automatisch, also ohne gesonderten Eintrag auf der Einkommensteuererklärung, von den steuerpflichtigen Kapitalerträgen abgezogen.

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Sparplan

Regelmäßige Einzahlung eines bestimmten Betrags zum Kauf von Investmentanteilen. Höhe und Dauer der Einzahlung (die Einlage einer Mindestanlagesumme vorausgesetzt) können in der Regel flexibel gestaltet werden. Bei Sparplänen entfällt für den Anleger darüber hinaus das Problem, den idealen Anlagezeitpunkt zu bestimmen.

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Spekulation

Unter Spekulation versteht man eine Investitionsentscheidung, bei der Kapital mit der Hoffnung auf einen Gewinn eingesetzt wird, wobei das Ergebnis nicht vorhersehbar ist. Die Chancen und Risiken dieser Investition versucht man in der Regel durch Analysen/Prognosen zu quantifizieren und somit besser beurteilen zu können.

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Spekulationsfrist

Zeitraum, in dem im Rahmen eines Verkaufs von Wertpapieren realisierte Kursgewinne in Deutschland steuerpflichtig sind. Seit dem 1.1.1999 beträgt die Spekulationsfrist 12 Monate.

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Spezialfonds

Sondervermögen im Sinne des KAGG-Gesetzes, wobei die Anteilscheine jeweils von nicht mehr als 10 Anteilsinhabern, die nicht natürliche Personen sind, gehalten werden dürfen. Insofern sind Spezialfonds nicht für die breite Öffentlichkeit gedacht. Nichtsdestotrotz werden sie wie Publikumsfonds vom KAGG reglementiert.

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Spread

Gleichzeitiger Kauf und Verkauf von Calloptionen oder Putoptionen des gleichen Basiswerts mit entweder gleichen Basispreisen und unterschiedlicher Laufzeit (Horizontal Spread) oder mit unterschiedlichem Basispreis, aber identischen Laufzeiten (Vertical Spread)

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Stagflation

Geflügeltes Wort aus der Volkswirtschaft, welches sich aus Stagnation (also einer Wachstumspause) und Inflation (Anstieg der Verbraucherpreise) zusammensetzt. Stagflation führt dank Inflation, Rezession und einer hohen Arbeitslosenquote zumeist zu einem Rückgang der Aktienkurse.

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Standardabweichung

Statistische Kennzahl für die Schwankungsintensität einer Zeitreihe. Die Standardabweichung gibt an, wie weit die Beobachtungswerte von seinem Mittelwert (dem Durchschnitt der betrachteten Werte) abweicht. Eine niedrige Standardabweichung bedeutet für den Kursverlauf einer Aktie, das diese sehr gleichmäßig verläuft - und zwar unabhängig von aktuellen Markttrend.

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Standardisierung

Die Standardisierung ist eine Grundvoraussetzung für die Handelbarkeit von Produkten. Nur wenn zwei Produkte identische Spezifikationen aufweisen, lassen sich die Preise vergleichen, so daß bei ausreichendem Handelsvolumen das Angebot und die Nachfrage einen fairen Preis liefern. Die Standardisierung an den Terminmärkten (Options- und Futuresgeschäfte) ist besonders hoch, da z.B. bei Waren wie Weizen die Basiswerte sehr genau spezifiziert werden müssen (Basispreis, Laufzeit, Liefermodalitäten, Optionstyp, Qualität, Quantität), um eine Vergleichbarkeit überhaupt erst möglich zu machen.

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Standardwerte

siehe Blue Chips

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Sterling Ratio

Die Sterling Ratio ist eine weitere gängige Kennziffer zur Beurteilung der Renditequalität, auch hier wird die Analyse von Rendite und Risiko in einer einzigen Größe kombiniert.
Die Sterling Ratio errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen der anualisierten historischen Durchschnittsrendite und dem maximalen Drawdown.
Vom Prinzip her ist die Sterling Ratio der Sharp Ratio ähnlich, doch im Gegensatz zu dieser wird die Rendite hier nicht zur Standardabweichung in Beziehung gesetzt, sondern zum maximalen Kursverlust der betrachteten Periode.

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Steueroptimierende Fonds

Bei einem steueroptimierenden Fonds ist es das Ziel des Fondsmanagements, die steuerpflichtigen Erträge möglichst niedrig zu halten.

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Steuerpflichtiger Ertragsanteil

Bezeichnet den Teil des gesamten Wertzuwachses, der aus Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen - also den ordentlichen Erträgen - stammt. Der steuerpflichtige Ertragsanteil ist bei Aktienfonds am geringsten und bei klassischen Rentenfonds am höchsten.

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Stillhalter

Stillhalter (häufig Banken) ist eine Bezeichnung für den Verkäufer einer Option. Der Gewinn für den Stillhalter beschränkt sich auf die vom Käufer gezahlte Optionsprämie. Der mögliche Verlust dagegen ist theoretisch unbegrenzt. Der Begriff Stillhalter kommt daher, daß der Käufer der Option bis zum Laufzeitende die Erfüllung des in der Option verbrieften Rechts verlangen kann, während der Verkäufer nicht mehr beeinflussen, sondern nur abwarten (stillhalten) kann.

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Straddle

Unter einem Straddle versteht man den gleichzeitigen Kauf von Put- und Calloptionen zu gleichen Teilen auf einen Basiswert mit identischem Basispreis und derselben Restlaufzeit. Der maximale Verlust ist durch die Optionsprämie nach begrenzt. Ein potenzieller Gewinn ergibt sich, wenn der Kurs des Underlyings über die "Randwerte" hinaus schwankt, wobei der Gewinn mit größeren - über die Eckwerte hinausgehenden - Schwankungen zunimmt und theoretisch unbegrenzt ist.

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Strike price

Siehe: Basispreis

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Stückzinsen

Anteilige Zinsansprüche, die seit dem letzten Zinstermin beim Kauf oder Verkauf verzinslicher Wertpapiere aufgelaufen und bei der Abrechnung zu berücksichtigen sind.

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Stückzinstopf

Für die Behandlung der Zwischengewinne gibt es einen theoretischen, s genannten Stückzinstopf. In diesem werden kalenderjahrbezogen alle gezahlten und erhaltenen Stückzinsen und Zwischengewinne gegeneinander aufgerechnet.

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Style Box

Die Style Box (bekannt durch z.B. Morningstar) dient zur Klassifizierung von Investmentfonds. Fonds werden dabei nach zwei Faktoren einklassifiziert. Der Faktor Größe teilt die im Fonds enthaltenen Unternehmen anhand deren Marktkapitalisierung ein (klein, mittel, groß). Bei dem anderen Parameter Anlagestil wird der Fonds in Growth, Blend und Value unterschieden.Die sich so ergebende Dreikreuzmatrix ermöglicht eine übersichtliche graphische Kategorie-Darstellung des untersuchten Investmentfonds.

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Superfonds

Superfonds sind sehr flexibel aktiv gemanagte Dachfonds. Flexibel, da bis auf Hedge-Fonds und offene Immobilienfonds in quasi alle zulässigen Anlageinstrumente investiert werden darf und auch eine Aktienquote von 0 bis 100 Prozent zulässig ist.

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Switch

Umschichtung von einem in einen anderen Fonds. Ein Umtausch ist bei sogenannten Umbrella-Fonds in der Regel kostenlos oder gegen eine nur geringe Umschichtungsgebühr möglich.

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Systematisches Risiko

In der Kapitalmarkttheorie wird das Gesamtrisiko einer Anlage in systematisches Risiko und unsystematisches Risiko aufgeteilt. Das systematische Risiko beschreibt hierbei den Teil des Gesamtrisikos, der sich aus dem Markt (z.B. Zinssatzänderungen, politische Ereignissen) ergibt. Siehe auch: Unsystematisches Risiko

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